   Grauenhaft!
Hat man in den Faschingsferien ausnahmsweise mal nix zu korrigieren, kommt man nur
auf dumme Gedanken
J
Da ich ja ein Fan von Adventure-Games bin, war der Schritt zum Jump`n Run
nicht weit. Angefangen hat alles mit dem Sonderangebot Schatzjäger,
dem ersten Moorhuhn Jump´n Run (Insider wissen bescheid). Schauplatz:
Tiefster Urwald. Auf den Spuren einer längst vergessenen Zivilisation
folgt Moorhuhn-Indy der Legende einer uralten verschollenen Tempelanlage.
Sagenhafte Schätze sollen dort verborgen liegen, vor allem aber ein
unschätzbares Kleinod: Das heilige Amulett von DINGSDA! Ich verfiel nun
dem absoluten Spiele-Wahnsinn, d. h. stundelanges Vorm-Computer-Sitzen, um
die 21 Levels zu durchlaufen. Ich gab wirklich erst Ruhe, als ich die
Levels geschafft hatte (mehrere Tage totaler Verzweiflung) Versteckte
Fallen, schlecht gelaunte Gorillas, angriffslustige Krokodile, komische
Schamanen, Waldgeister, Tempelwächter, Fledermäuse, Totenkrieger und
gestrandete Aliens verlangen absolute Geschicklichkeit.
Aber
nicht genug, nach diesem Spiel folgten noch Schatzjäger 2 und 3,
alle beide genauso gelungen wie der erste Teil. Im zweiten Teil bewegt
sich Indy am Fuße des Shlimalaya! Gut verborgen in den eisigen Gipfeln
dieses mächtigen Bergmassivs liegt das Kloster der Bruderschaft von Sing
Sang. Seit Anbeginn der Zeit hüten die Mönche ein Geheimnis - das HERZ AUS
GOLD. Moorhuhn Indy muss zahllosen tödlichen Fallen ausweichen, während er
sich seinen Weg durch unwegsames Gelände und tiefe, eisige Schneewehen
bahnt. Yetis, Naturgeister und Dämonen machen den Weg zum Kloster der
SingSang Mönche richtig schwer...
Der
dritte Teil ist in Ägypten angesiedelt. Inmitten der heiligen Wüste von
Urhasis warten neue Herausforderungen in Form von unzähligen Gräbern und
unerforschten Pyramiden. 30 Betontafeln sind in den Tiefen der Wüste von
Urhasis verborgen. Jede dieser Tafeln enthält Angaben darüber, wo die
nächste zu finden ist. Die 30. und letzte schließlich führt den
Spielsüchtigen zum Grab von TUT ENCH AHUHN. Fazit: Die Spiele
kosten zwischen 5 und 10 Euro und dafür erhält der Jump'n-Run-Fan eine
nette und grafisch ansprechende Unterhaltung. Während der Markt mit
3D-Ego-Shootern und dem damit verbunden Gemetzel überflutet wird, wird
dieses Genre leider vernachlässigt und die Spiele-Entwickler haben für den
PC aber auch gar nichts mehr hervorgebracht. Für Jump'n-Run-Fan also ein
Muss, um die spärliche Sammlung zu komplettieren, bevor das Genre völlig
ausstirbt. Schade! |