Bericht der Main-Post vom 21.10.05 über unser Löschblatt

 

 
Löschblatt geht ins Netz - Schülerzeitung der Richard-Rother-Realschule
ist seit diesem Schuljahr online
 

Kitzingen Die neuesten Lehrersprüche, Basketball-News aus Würzburg, Büchertipps von der Deutschlehrerin - darauf müssen die Schüler und Lehrer der Richard-Rother-Realschule nicht mehr warten, bis sie in der Schülerzeitung Ende des Schuljahres erscheinen: Seit September können sie Aktuelles rund um die Schule im Internet ansehen. Die Schülerzeitung Löschblatt gibt's jetzt online.

Unter www.loeschblatt.com ist die Schülerzeitung der Richard-Rother-Realschule jetzt auch im Internet vertreten - als eine der ersten in der Region. 13 Mitarbeiter hat die Online-Ausgabe, größt-enteils sind es Schüler der fünften bis achten Klasse sowie eine Zehntklässlerin. Immer dienstags um kurz nach eins treffen sich die Jungredakteure mit ihren Lehrerinnen Elke Anselm und Andrea Schielke im Comput-erraum. Dann werden neue Themen besprochen, im Internet recherchiert und Texte geschrieben. "Neue Schüler sind bei uns jederzeit willkommen", sagt Andrea Schielke.

Für das Layout auf den Internetseiten ist Gerd Ulherr zuständig. Er stellt die fertigen Texte ins Netz. "Eine Website ist kostengünstiger als die Printausgabe", erklärt Ulherr. Für die gedruckte Zeitung mussten immer wieder Anzeigenkunden gefunden werden, das sei schwierig gewesen, sagt Ulherr. So entschloss man sich für eine Schülerzeitung im Internet. Und die Zahl der Leser sei auf den Internetseiten größer als bei der Printausgabe, die nur einmal jährlich zum Schuljahresende erschienen ist. Natürlich lebt die Internet-Schülerzeitung von ihrer Aktualität und muss immer wieder auf den neuesten Stand gebracht werden. "Momentan haben wir etwa 30 Zugriffe am Tag", freut sich Ulherr. Auch bei der Schulleitung und im Kollegium sei die Homepage gut angekommen.

Die Themen auf den Internetseiten von loeschblatt.com sind vielfältig: Deutschlehrerin Elke Anselm gibt Büchertipps, die später auch die Schüler übernehmen können. Unter der Rubrik "Lehrer" sind die neuen Lehrkräfte der Schule mit Steckbrief vorgestellt. Im Gästebuch können sich alle Besucher der Internetseite verewigen. Stolz ist Ulherr auf die Sportseiten im Internet. Regelmäßig besucht er die Baketballspiele in Würzburg und berichtet darüber auf loeschblatt.com. Die Bilder und Texte macht er bisher noch selbst. Das soll sich ändern: Bald schon sollen die Schüler Interviews mit den Spielern führen können. Bei den Fotos ist Ulherr behilflich, der auch die das Wahlfach Fotografie an der Schule anbietet. Jasmin Drobek, 13, und ihr gleichaltriger Schulkamerad Daniel Rügamer sind schon seit Anfang an bei der Schülerzeitung dabei. Für das Internet tippen sie Witze, Lehrersprüche und Gedichte ab. Daniel hat in der Printausgabe der Schülerzeitung schon einen Artikel über Anne Frank geschrieben. Später will er mal Journalist werden. Ihm und Jasmin macht die Arbeit mit der Schülerzeitung viel Spaß. "Man kann über Themen schreiben, die einen halt interessieren", sagt die 13-Jährige. Natalie Schöller aus der 6d schreibt an einer Geschichte über Halloween, gemeinsam mit ihrer Klassenkameradin Jessica Kiß.

Dass die Schülerzeitung jetzt im Internet erscheint, und nicht mehr nur einmal im Jahr als gedrucktes Heft, finden die beiden gut. "Die Schüler lernen mit Texten umzugehen, auf dem Computer zu tippen", erklärt Lehrerin Schielke. Gerd Ulherr schwebt vor, den Schülern beizubringen, wie sie selbst Internetseiten gestalten können. Um die Schülerzeitung noch bekannter zu machen, hat die Redaktion Aufkleber gedruckt und Plakate in der Schule aufgehängt. "Die Schülerzeitung soll ein Forum werden, auch für Ehemalige", wünscht sich Ulherr.


Autorin: Elke Simon (Main-Post)