Wer
an Pasta denkt, dem fällt unweigerlich diese lange, dünne, ja ge-radezu
grazile Nudel ein: die Spaghetti (wörtl.: Bindfädchen). Die richt-ige
„originale“ Spaghetti, um die es hier geht, besteht ausschließlich aus
einer Mischung von Hartweizengrieß und Wasser (ohne Zusatz von Eiern –
"Madonna, niemals Eierteigware!" - würde der entsetzte Italiener leidvoll ausrufen). Der Weizen wird zu Grieß zermalen und mit cirka 30%
Wasser auch heute noch teilweise handwerklich liebevoll geknetet („Faella“
aus Gragnano; zu beziehen bei
www.pfeffer-lebensmittel.de).
Größtenteils wird dieser feste Teig (die eigentliche Bedeutung des Wortes
pasta) jedoch seit Mitte des 19. Jahrhunderts maschinell
geformt. Die billigen Varianten werden heutzutage in wenigen Stunden bei
Temperaturen deutlich über 100 Grad getrocknet. Sie zeigen auch ein gutes
Kochverhalten und der „Nicht-Gourmet“ bemerkt wahrscheinlich den
Unterschied zur teueren Variante überhaupt nicht. Die Spaghetti werden
beim Verzehr nicht geschnitten (= Sünde = Inferno²), sondern am
inneren Tellerrand mit der Gabel aufgewickelt. In Deutschland wird dafür
ein Löffel zur Hilfe genommen.
Am liebsten esse ich
die Variante „Liberty Seguros“ (spanisches Radsportteam, das an
der
Tour de France teilnimmt – heute
Team
Astana).
Dieses Team erzählte vor zwei Jahren, dass es
während der Tour
jeden Tag morgens und abends Spaghetti mit Olivenöl und Parmesan esse.
Seitdem heißt diese Variante bei mir nur noch so. Kohlenhydrate pur!
Leider! Wie jedermann weiß, bleiben Kohlenhydrate gerne als Fettpolster
auf der Hüfte und ich bin weit, weit, weit … entfernt vom
Kalorienverbrauch eines Tour de France Fahrers (Taus-ende von Kalorien).
Ich „verbrenne“ meine Kalorien im Winter lediglich auf meinem
Schreibtischstuhl mit dem Rotstift in der Hand oder als „couchpotato“
L
Trotzdem
– hier ist noch mal mein Rezept für „Liberty Seguros“:
-
Spaghetti
-
Olivenöl
-
selbst
geriebener, frischer Parmesan darüber
-
zum
Abschluss etwas frisch gemahlener Pfeffer
Fantastico! Und
schon ist das Mittagsessen für die arbeitende Hausfrau fertig, billig und
schnell zubereitet. Und gesund auch noch! Was will man (frau) mehr?
Guten Appetit und
buonasera
Euere Ans |