atmosfair.de - Fliegen ohne schlechtes Gewissen???

 
Treibhauseffekt, Klimakatastrophe, Kohlendioxidemissionen - diese Begriffe beherr-schen seit Monaten die Berichterstattung in den Medien. Zwar weiß man eigentlich schon seit etwa 20 Jahren recht gut über die klimaschädliche Wirkung des Kohlendioxids Be-scheid, aber Politiker weltweit haben es wieder mal vorgezogen zu warten und unange-nehme Entscheidungen auf die lange Bank zu schieben. Erst jetzt, wo die schlimmen Prog-nosen der Klimaforscher aus den 80er Jahren offenbar Wirklichkeit zu werden scheinen, überbieten sie sich gegenseitig mit Vorschlägen zur Rettung des Klimas.  Da werden die Ignoranten früherer Jahre plötzlich zu obergrünen Verbalakrobaten. Aber ob all die voll-mundigen Vorschläge zur Rettung des Klimas tatsächlich einmal umgesetzt werden oder sich bloß als heiße Luft erweisen, bleibt abzuwarten.

Es ist dieses Mal ja auch wirklich nicht einfach. Nur Beschlüsse, die wirklich international, vor allem von den Industrieländern (allen voran den USA) umgesetzt werden, können die Kohlendioxidemissionen senken.

Aber fangen wir doch einmal an, vor der eigenen Haustür zu kehren. Da ist doch unser Gummibaum "Siggi" in den Weihnachtsferien in den Oman geflogen (Fotos hier). Und Fliegen, das habt ihr doch bestimmt schon mitgekriegt, ist die umweltschädlichste Form des Reisens. Aber wie schädlich, so im Vergleich zum Auto fahren???

Hier hilft ein Besuch auf der Seite atmosfair.de, dort kann man seine CO2-Emissionen für Flüge berechnen lassen. Also Siggi hat auf seinem Flug von Frankfurt über Dubai nach Muscat (Oman) 2.180 kg CO2-Emissionen (Nur für sich!!!) zu verantworten.

Ist das viel oder wenig ? Um`s kurz zu machen, es ist sauviel!
Überlegung:
Ein Mittelklasse-PkW emittiert ca. 180 g CO2 pro Kilometer beim üblichen Normverbrauch-Fahrzyklus, in Wirklichkeit also noch etwas mehr. Um 2.180 kg CO2 in die Luft zu blasen, dürfte dieser PkW 12.111 km fahren, also etwa das, was ein bundesdeutscher PkW so durchschnittlich im Jahr zurück legt!
"Ups" - ein 7-stündiger Fernflug = 1 Jahr Auto fahren!!!
 
Übrigens: Wenn ihr wissen wollt, was "euer" Auto so an CO2 in die Luft bläst, dann hilft folgende einfache Rechnung:
 
Benziner: 24 x Verbrauch pro 100 Kilometer = abgegebene Gramm CO2 pro Kilometer

Diesel: Hier ist der Faktor = 27. Die höhere CO2-Zahl rührt daher, dass in einem Liter
           Diesel mehr Kohlenstoff enthalten ist als in einem Liter Benzin.
 
Ja und jetzt noch mal zu den Jungs/Mädels von atmosfair.de:
Die schlagen vor, entsprechend den verursachten Emissionen, Geld für Klimaschutz-projekte zu bezahlen. Und das rechnen sie auf ihrer Seite auch gleich aus. Also eine interessante Idee, die ihr am besten euch mal bei atmosfair.de anseht.
 

Weiterführende Links zum Thema "Kohlendioxid, Treibhauseffekt, Klimaschutz":

Spiegel-Online  -  Greenpeace  -  sueddeutsche.de  Bund Naturschutz

 

G.U.